Presseclub vom Sonntag
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Wäre doch cool, wenn man nicht sich selbst (fehlende FFP2 Atemschutzmasken) sondern einfach sicherheitshalber ANDERE mit selbstgenähten Gesichtsmasken schützen würde. Wäre mal ein wirkliches Zeichen von Rücksicht (im Moment habe ich eher das Gefühl, dass man damit stigmatisiert würde, gesund oder nicht - alle denken nur an den Selbstschutz.
Und was ich auch nicht verstehe: wenn man danach immun ist, könnten sich doch jetzt alle Gesunden freiwillig melden, Virusspritze und zwei Wochen zum Abhusten in hauseigene Quarantäne, gut ist mit der Gruppenimmunität (es sei denn, wir haben über 30% Risikogruppe) - im Moment läuft ja eh nichts und klar ist da ein Risiko bei, aber ob wir das von Drosten vorgeschlagene Hoch- und Runterfahren der sozialen Distanzierung wirklich 1, 5 Jahre durchhalten, ohne uns in Anbetracht knapper werdender Ressoucen (materiell und psychisch) gegenseitig die Köpfe einzuschlagen?
Den Anfang mit der Selbstinfektion könnten ja freiwillig (vielleicht verpackt als Facebook challenge oder fridays for future flashmob) die sich so unverwundbar fühlenden Party People machen (wozu ich mich zwar nicht zähle, würde mir aber trotdem liebend gerne die Spritze setzen). Anschließend könnte man sich als "Belohnung" dann auch wieder frei bewegen...
update - Vorteil wäre auch, dass man die Infektionsrate kontrollieren kann, bspw. könnte man immer nur so viele Freiwillige neu infizieren, wie noch leerstehende Betten auf der Intensivstation verfügbat sind (die ohne staatliche Hilfen Krankenhäuser aktuell langfristig in den finanziellen Ruin treiben). Sterberisiko läge im Promillebereich. Einfach mal (kontrolliert) auf die (freiwilligen) Selbstheilungskräfte setzen, wie wärs damit! In der Zwischenzeit schützt man sich GEGENSEITIG mit selbstgenähten (oder staatlich produzierten und angeordneten) Gesichtsmasken (im Gegensatz zu FFP2 schneller und günstiger zu produzieren)
Eben noch in der Kabine - nunmehr ab an und in den See. Heute wunderschönen Wildkräuterspaziergang im und um den See herum gemacht. Labkraut (bedstraw), Sauerampfer (sorrel), Braunelle (prunella), Knoblauchrauke (garlic mustard)- viele neue Gesichter kennengelernt, wobei ich die engl. Namen lustiger finde. Nach jahrelanger social media Abstinenz erwäge ich im Moment ernsthaft, aus lauter Langeweile - äh - Muße einer (zweisprachigen) Wildkräutergruppe beizutreten. "O tempora o mores"...
Silberblättrige Goldnessel - silver weasel snout.
auch wenn es megaesoterisch ist, heute einen sehr tröstlichen Text gelesen. Egal, ob man an Astrologie glaubt oder nicht, denke ich, dass da einige interessante Grundgedanken drin sind. Zur Not kann man sich das Astrogedengel ja wegdenken. Witzigerweise stammt der Text aus November 2019.
Hilfspakete hin und her aber Geld kann man halt nicht essen. Höre grad Drosten zu, redet über Beatmungskapazitäten, von Erntehelfern ist erstmal nicht die Rede, wenn die Grenzen dicht sind. Klar, verzweifelte Aussichten, aber von Luft und Liebe, äh, sozialer Distanzierung (Stichwort Psychoneuroimmunologie) können selbst die beatmeten Patienten nicht leben.
Klöckner spricht von 150% Überkapazität bspw. bei Kartoffeln. klar, aber wenn keine Erntehelfer mehr reinkommen, muss man keine Statistik studiert haben, um sich auszurechnen, was passiert...
Achja, und zwischenzeitlich läuft die Feindbildmascjine (Russland würde angeblich gezielt fake news streuen) und die Weitergabe von Bewegungsprofilen. (RKI prüft mit Handydaten Mobilität ).
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Youtube video (Stichwort Zitat Wodarg: des Kaisers neue Kleider).
Fazit, letztendlich kann man entweder anderthalb Jahre auf einen Impfstoff warten oder zwischenzeitlich versuchen, auf Sicherheitsabstand die Nerven zu behalten und nett zueinander zu sein und sein eigenes Immunsystem zu boosten.
Hintergrund
My Experience Trying The Wim Hof Method For 3 Months (die Studien zum Immunsystem bei der Methode insb. NK2 Zellen kann man aber auch googeln)
Mit Kollegin heute drüber gesprochen, dass - selbst wenn es Jobs gäbe - man ja aktuell zu zweit unmöglich den 1,5 Meter Sicherheitsabstand in der Kabine einhalten kann.
Ansonsten geht sie - in NRW – früher oder später von einer Ausgangssperre aus. Wobei der Präsident des Weltärztebundes Montgomery davon abrät, da dies in Italien nichts gebracht habe. Auch bei der Grenzschließung spricht er von politischem Aktionismus.
Stichwort Italien - wir müssten uns jetzt halt streng an die Vorgaben halten, meinte die ansonsten sehr nette und kluge Kollegin - ansonsten hätten wir bald italienische Verhältnisse.
Ich will den Ernst der Lage mitnichten verharmlosen, aber Italien hat rund 1000 Betten auf der Intensivstation, Deutschland 28.000...
Ansonsten haben wir 260 Todesfälle seit Ausbruch der Corona Epidemie, wohingegen in Deutschland allein 300 Menschen täglich an den Folgen des Rauchens sterben .
Soll nicht heißen, dass man den exponentiellen Verlauf unterschätzen soll und da meine eigene 78jährige Mutter als Diabetikerin in NRW eindeutig zur Risikogruppe gehört, möchte ich natürlich auch um Gottes Willen nicht sagen, dass wir den Ernst der Lage ignorieren sollen.
Was mich aber maßlos aufregt und - ja - auch in Panik versetzt ist ebd. politische Aktionismus wie Überlegungen zu Ausgehverboten (in China ist nachweislich die häusliche Gewalt in der Zeit gestiegen und die Amis statten sich mit privaten Schusswaffen als Schutz vor Plünderungen aus). Auch die Grenzschließung macht die Zusicherungen - Nachschub wird geliefert - zur Makulatur: Wie soll man bitte LKWs, die 17 Stunden im Stau stehen entladen. Naja egal, heute noch Klopapier gekriegt (ich segne mein schweizer Dusch-WC) und Fun Fact am Rande, jedes Land hat wohl die eigenen Hortmechanismen - bei den Franzosen sind offenbar die Rotweinregale leergefegt.
Aber wer weiß, vielleicht nehmen wir ja dann alle urst ab, wenn durch die aktionistischen Maßnahmen der Politik die Versorgung knapp wird - so richtig 20er Jahre Style / alle Jahrhunderte wieder, dann klappt's auch wieder mit dem Sicherheitsabstand in der Kabine/who cares about drohende Weltwirtschaftskrise. Darauf erstmal einen italienischen Chianti.