Motivationstrainer
Motivationstraining für die internationalen Führungsmitarbeiter eines globalen Restaurantkonzerns.
Klausurtagung in der Toskana unter Beteiligung des Fernsehkochs Horst Lichter als Motivationsredner. Damit der Motivationstrainer ungehindert vortragen konnte (Frei nach dem bekannten Zitat: "In der Fremdsprache sagt man das, was man sagen kann, in der Muttersprache das, was man sagen will" und zumal es ja gerade bei Motivationstraining um Zwischentöne geht), wurde der Vortrag von Lichter ins Englische gedolmetscht, damit er sich in seiner Muttersprache frei ausdrücken konnte - gerade diese Art von Reden macht einfach Spaß! Nichts ist schwieriger für uns, als wenn sich ein Redner unwohl fühlt und (vielleicht auch aus Unsicherheit, denn nicht jeder fühlt sich auf der Bühne wohl) einfach nur schnell weg will und daher eilig sein Script runterliest. Verständlich, aber schwierig für uns.
Motivationsreden generell sind das genaue Gegenteil - normalerweise nimmt man die Besten des Fachs als Vortragende und ich kenne keinen Dolmetscher, der bei richtig guten Rednern (wie beispielsweise auch Ballon-Weltumrunder Bertrand Picard oder Dirigent & Management Coach Christian Gansch) keine Endorphinauschüttung kriegt, sobald man einmal im Flow ist:) Wenn die Nine to Five Fachkonferenz zu unserem täglichen Brot gehört bzw. Pflicht ist, so sind Motivationsredner ganz sicherlich die Kür bzw. das Sahnehäubchen im Beruf. Sich auf einen anderen Redestil, Duktus und Gedankenfluss einzulassen, macht ganz einfach unheimlich Spaß (und ist auch ein kleines bisschen befriedigend, wenn man merkt, dass man es genau so, wie es gemeint war, rübergebracht hat). Richtig gut war man, wenn die Teilnehmer gar nicht mehr gemerkt haben, dass gedolmetscht wurde, und das ist einfach bei mitreißenden Rednern am einfachsten:))
Da sich die Verdolmetschung auf den Trainer beschränkte (Gesamtdauer am Stück unter 40 Minuten) konnte mit Personenführungsanlage gearbeitet werden. Dies wurde vom Auftraggeber ausdrücklich so gewünscht (intime Atmosphäre sollte erhalten bleiben, der Auftraggeber hätte Kabine im kleinen Rahmen als störend empfunden). Vorgaben konnten aufgrund der Spezialsituation (kurze Redeabschnitte, keine Fachtexte, gute Raumakustik) ohne Qualitätseinbußen realisiert werden.