FAQ

Simultandolmetschen:

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Zeitgleiches Dolmetschen von Redebeiträgen.

Hierfür gibt es unterschiedliche technische Möglichkeiten: Dolmetscherkabinen, Personenführungsanlage (PFA) oder Flüsterdolmetschen (Chuchotage). 

Für Simultandolmetschen benötigt man in der Regel eine Dolmetscherkabine.

Eine den jeweiligen DIN oder ISO Normen entsprechende Simultankabine für zwei Dolmetscher mit ihren Innenmaßen mindestens 1,60 Meter breit und tief sowie 2,00 Meter hoch sein, eine Kabine für drei Dolmetscher also 2,40 Meter breit. Die eingebaute Ventilation sorgt für ausreichende Frischluft, der jeweilige Arbeitsplatz muss zudem gut ausgeleuchtet sein. 

Achtung: Die Kabine sollte so aufgestellt sein, dass freie Sicht auf den Redner/die Power Point Projektionen gegeben ist. Ist dies aus räumlichen Gründen nicht möglich, empfiehlt sich ein Monitor in der Kabine (Stichwort nonverbale Kommunikation - Dolmetscher sind überraschenderweise in hohem Maße auch von einer guten Sicht abhängig).

Erfahrene Technikfirmen (Marktführer Berlin: Brähler, PCS etc.) werden dies jedoch automatisch berücksichtigen. Vorsicht ist bei Paketanbietern geboten. Oft sind diese Firmen zwar im Bereich Audiovision erfahren, kennen sich aber nicht unbedingt mit den speziellen Anforderungen der Dolmetschtechnik aus - unbedingt Referenzen erfragen oder dafür sorgen, dass zumindest der entsprechende Subunternehmer der Firma über einschlägige Erfahrungen verfügt. Es empfiehlt sich, die Kabine am Vortag vom beratenden Dolmetscher im Rahmen eines Soundchecks abnehmen zu lassen.

In der Kabine benötigt man in der Regel mindestens zwei Dolmetscher, da wir uns alle 30-40 Minuten am Mikrophon abwechseln. Bei Einsätzen, die über die Konferenz-"Kernzeit" von 9.00-17.00 hinausgehen, ist in der Regel eine stärkere Teambesetzung erforderlich. 

Unter speziellen Umständen ist manchmal auch eine mobile PFA oder Flüsterdolmetschen ausreichend. Typische Beispiele hierfür wären Werksführungen oder Delegationsreisen. Wir beraten Sie gerne!

Konsekutivdolmetschen: 

Zeitversetztes Dolmetschen von Redebeiträgen. Findet meist bei Empfängen, Tisch- und Festreden Einsatz. Der Redner trägt einige Sätze vor. Der Dolmetscher liefert im Anschluß die fremdsprachliche Entsprechung. Achtung: Doppelten Zeitbedarf einplanen (d.h. wenn die Originalrede 15 Minuten dauert, sollten mit Verdolmetschung 30 Minuten eingeplant werden).